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Mein Wochenbett

Andrea von motherbirthblog hat gerade ihr drittes Kind geboren. Herzlichen Glückwunsch und Willkommen auf der Welt!

Nach weniger guten Erfahrungen mit dem Wochenbett wünscht sie sich für die bevorstehende Zeit mehr Selbstbestimmung. Als allererstes möchte ich ihr das wünschen. Mach es Dir selbst recht!! Das ist generell eine wichtige Botschaft, wie ich finde (Was nicht heißen soll, anderen Menschen vor den Kopf zu stoßen!), besonders für Menschen, die stets darauf bedacht sind, anderen gefällig zu sein. Dabei kann man leicht das eigene Wohlbefinden verlieren. Schlecht. Hilft niemandem. Schon gar nicht den Herzensmenschen.

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So, sie hat zu einer Blogparade aufgerufen und fragt nach unserem Wochenbett. Diesem Aufruf komme ich gerne nach.

Ich hatte großes Glück. Das wird mir klar, wenn ich andere Berichte so lese. Bei uns gab es keinen aufdringlichen oder unangekündigten Besuch. Einige Menschen musste ich ein wenig vertrösten. Aber wir konnten unsere Zeit meistenteils in Ruhe und zu dritt genießen.

Mit meinen Eltern hatten wir wunderbar verständige, fürsorgliche und unterstützende Helferlein, die uns die ersten zwei Monate fast täglich mit einem leckeren warmen Essen versorgten und nach der Elternzeit des Glücksmannes auch den Einkauf übernahmen.

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Ich hatte eine sehr nette, kompetente und pragmatische Hebamme, die viele „erste Male“ mit uns gemeinsam durchlebte, tolle Tipps auf Lager hatte und uns ermutigte, die Dinge so zu tun, wie wir sie uns dachten. Auch das war ein Glücksgriff.

Einzig mein körperliches Befinden brauchte eine Weile um sich wieder einzupendeln. Die Geburtsverletzungen waren doch arg und ich konnte fast zwei Wochen nicht sitzen. Aber so habe ich viel Zeit liegend auf dem Sofa verbracht und war zur Ruhe quasi gezwungen. Auch mal nicht allzu schlecht.

Etwas wird bei einem möglichen nächsten Mal jedoch anders sein: Der Glücksmann wird wohl kein viertes Mal studieren und somit keine dritte Master Thesis schreiben. Das bedeutet noch mehr Zeit für uns, dann eventuell zu viert!

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Und das war auch schon mein Wochenbettbericht. Ich bin sehr froh, nicht irgendwo gegen doofe Ratschläge, penetrante Familienmitglieder, unerwünschten Besuch oder schlechte Stimmung angekämpft haben zu müssen. Und somit mal wieder sehr dankbar, wie es für mich gelaufen ist. Das wünsche ich allen Müttern: einen mitfühlenden Mann, unterstützende Eltern, rücksichtsvolle Freunde und den Mut, anzusprechen, wenn man sich etwas anders wünscht.

Glücksmomente: das kleine niedliche Wesen beobachten; das kleine Wesen kuscheln; das kleine Wesen im Arm halten; DAS KLEINE WESEN!!!; wieder Sushi und sämtlichen Käse esse zu können; der Hormonrausch; die vielen ersten Male


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3 Kommentare zu „Mein Wochenbett

  1. Danke, du Liebe ❤

    Ich habe versucht diesmal mehr meine Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen und ich glaube mir ist es deutlich besser gelungen als die anderen beiden Male! Darauf bin ich auch ein wenig stolz 😉
    Und weil ich das jetzt so mache, antworte ich auch erst jetzt auf deinen Beitrag ;-P … Ich lasse mir Zeit und stresse mich deutlich weniger. Ich muss nicht immer alles sofort schaffen. Und es klappt!

    Liebe Grüße
    Mother Birth

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